Hallo,
ich stehe vor o.g. Alternative. Modelle sind von Paradigma, Preisunterschied ca. 5000 €. Installateur behauptet, Heizungsunterstützung wird von seinen Kunden immer gewählt, reine Brauchwassersolar wäre nicht gefragt. Unabh. Energieberater berechnet Amortisation der Komponente Heizungsunterst. in ca. 70 Jahren und rät vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ab. Was ist Eure Meinung/Erfahrung?
solar - nur Brauchwasser oder mit Heizungsunterstützung?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
solar - nur Brauchwasser oder mit Heizungsunterstützung?
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70 Jahre Amortisation kann hinkommen
reine solare Warmwasserbereitung rechnet sich je nach Warmwasserbedarf und Anzahl der Bewohner auch nur zwischen
15-25 Jahren. Die Entscheidung für eine thermische Solaranlage
sollte man mehr unter ökologischen Aspekten betrachten! -
Ehrliche Antwort
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Berechnungen
können Sie auch mit meiner Excel-Tabelle vornehmen. Fragen dazu können Sie jederzeit an mich stellen.
Oftmals rechnet sich eine Solaranlage nie. Trotzdem habe ich eine. -
Gleiche Erkenntnis ... daher Pellets..
obwohl die auch nicht direkt Amoritsierbar ist. Momentan auch noch zu Teuer. Stand vor der gleichen Frage, viel Solar, aber welche Zusatzheizung? . Nach Wirtschaftlichen Gesichtspunkten dann geben Solar entschieden. Dafür dann Pellets. Aus ökologischen Gründen. Ist aber momenan auch nicht Wirtschaftlicher als eine billige Ölheizung. -
Pellets statt Öl/Solar ...
... kam auch zum Schluss, dass sich Solar kaum "rechnet". Rechnen tun sich momentan nur treibhauserzeugende Heiztechniken. Im Klartext löffeln das dann meine Kinder aus. Indiskutabel.
Also habe ich mich (wie Herr Ostertag) für Pellets entschieden. Die sind genauso CO2-neutral wie Solar. Solarunterstützt wär's dann zwar noch besser, da bei der Verbrennung ja auch Stickoxide entstehen, aber den Treibhauseffekt fördert das nun nicht. Da kein Geld für Solar da ist, werden's jetzt nur Pellets.
Das kostet dann etwa so viel wie Öl plus Solar, ist in der Öko-Gesamtbilanz aber klar besser.
Viele Grüße,
Thomas Walter -
im Sommer den Pelletofen anschmeißen um Warmwasser zu bereiten -
ist auch nicht gerade doll!
Eine Solaranlage ist da schon besser, wenn man es sich leisten kann.
Eine Solaranlage mit z.B. ca. 20 % Heizungsunterstützung
rechnet sich übrigens eher als eine reine Brauchwassererwärmung.
Ich kopple in der Übergangszeit die Kollektoren direkt in die
Fußbodenheizung ein, das bringt bessere Erträge!
Holzheizung ist zwar CO2 neutral, weil geschlossener CO2 Kreislauf. Solar hat aber keinen CO2 Ausstoß insofern also ökologischer! -
Ähem, ökounlogisch
Stimmt schon, Solar zusätzlich ist schon besser, da bei der Verbrennung ja auch mehr als CO2 entsteht, was eine Solaranlage natürlich erspart.
Aber der Unterschied CO2 neutral und CO2 frei ist nur ein scheinbarer:
Gehen wir davon aus, die Pellets werden aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen, überwiegend aus Holzabfällen (ist bei uns ja so, solange man keine Teak-Pellets aus Sumatra bestellt):
Dann geben diese Holzabfälle ihr gespeichertes CO2 sowieso bei der Verrottung wieder frei. Allerdings eben nicht bei mir im Keller, sondern auf irgendwelchen Holzabfallhalden oder im Wald.
CO2 mäßig ist also zwischen Holz und Solar kein Unterschied ... -
Falsch CO2 Ausstoß ist bei Holzheizung schon da!
Und so lange das generelle CO2 Problem aus Heizungsanlagen da ist,
ist auch nur auf dem Papier Holzheizung CO2 - Neutral.
Solare WW-Bereitung und Heizung setzt ja bekannlicherweise kein
CO2 frei, von der Elektroenergie zum Antrieb der Pumpen mal abgesehen. Diese Pumpen kann man auch noch rel. Kostengünstig mit Fotovoltaik betreiben, dann ist es ganz sauber -
Naja ...
... jetzt schmeißen wir hier aber alles durcheinander:
Natürlich stößt eine Holzheizung CO2 aus. Aber nicht mehr als vorher beim Wachstum des Holzes gebunden wurde. Deswegen wird insgesamt kein CO2 erzeugt. Real, nicht nur auf dem Papier.
Wenn man das Abfallholz, dass sonst zu Pellets gepresst würde, einfach verrotten lässt, wird genauso viel CO2 wieder freigesetzt als ob diese Holz in Form von Pellets verbrannt würde.
Photovoltaik kommt aus ökologischer Sicht schlecht weg: Die Produktion der PV Silizium Zellen benötigt mehr Energie als sie in ihrem Leben wieder einspielen. Für mich ist das einfach eine Spielerei einiger Technikverliebter, die immer schon lieber ein Kraftwerk als ein Haus hätten. Sinnvoll ist PV höchstens bei Inselsystemen (Berghütte, Waldkindergarten).
Viele Grüße,
Thomas Walter -
HALT! Das ist mal wieder ein Vorurteil!
Nonsense, dass Solarzellen mehr Energie in der Herstellung verbrauchen, als sie im Laufe ihres Lebens einspielen. Wird nur laufend wieder gebracht. -
Ja ok. an den biologischen Kreislauf des Verrottens habe ich mal nicht gedacht!
der läuft ja über einen längeren Zeitraum.
Ihre Nachbar werden Ihnen trotzdem dankbar sein, wenn Sie im Sommer bei Hochdruckwetterlage nicht die Holzheizung anwerfen um
150 l W-Wasser zu erwärmen, da ist doch solare W-Wasserbereitung
für den Moment CO2 Neutraler oder)!
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Oha!
@Herr Jahn: Klar, wer etwas Geld übrig hat, sollte WW Solarunterstützung zu seinen Pellets dazu nehmen. Dann bleibt die Anlage u.U. den ganzen Sommer aus, der Nachbar dankt das sicher.
@Herr Rinninsland: Sieht aus als wäre ich hier einem Vorurteil aufgesessen, wenn die Quellenangabe recht hat. Die Quellenangabe der TU Berlin spricht hier von Erntefaktoren von 6 bis 24 etwa. Würde mich aber interessieren, wie sie das berechnet haben: Wurde ein typisches mitteleuropäisches Jahr bei statischer Ausrichtung der PV-Zellen zur Berechnung des Energieertrags genommen oder irgendwelche Laborbedingungen aus Datenblättern? Sind 30 Jahre Betriebszeit realistisch oder sind eher 15 die Realität? Leider ist die Zusammenfassung auf der Seite zu kurz um das sicher sagen zu können. Ich vermute mal, das keine so groben Schnitzer drin sind bei der Ermittlung der Daten, aber eine vollständige Darstellung wäre schon hilfreich. Sonst sind die Angaben recht wertlos.
Viele Grüße,
Thomas Walter -
Noch ein zwei Links
und: Literaturangaben stehen unten auf dem ersten Link, hier noch mal zum Abschreiben:
/1/ Adler, U. : Energetische Erntefaktoren, DGS-Sonnenenergie, Heft 6/1993, S. 10-12.
/2/ Hagedorn, Gerd; Ilmberger, Florian: Kumulierter Energieverbrauch und Erntefaktoren von Windkraftanlagen, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Heft 1/2 1993, S. 42-51.
/3/ Hagedorn, Gerd: Hidden Energy in Solar Cells and Photovoltaic Power Stations, 9 th EC Photovoltaik Solar Energy Conference, Freiburg 1989, pp. 542-545.
/4/ Lewin, Bernd: CO2-Emissionen von Energiesystemen zur Stromerzeugung der Energiewandlungsketten, Dissertation an der TU-Berlin, 1993.
/5/ Pick, Erich; Wagner, Hermann-Josef; Bunk, Oliver: Kumulierter Energieaufwand von Windkraftanlagen, BWK Bd. 50 (1998) Nr. 11/12, S-52-55.
Es gibt leider immer noch nicht alles im Internet. Sicherlich gibt es auch aktueller Untersuchungen dazu, da sollte das Ergebnis aber eher positiver ausfallen. Vielleicht hat Ulli was neueres?
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