Wärmepumpe contra Pellet
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Wärmepumpe contra Pellet

Hallo liebe Heizungsprofis, ich bin leider kein Profi und stehe vor der Wahl der richtigen Heizung. Ich habe meine Wahl auf ein WP oder Pellet eingegrenzt. Ich würde euch bitten, die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) beider Varianten (so objektiv und Hersteller-unabhängig wie möglich) darzustellen. Projekt: EFHAbk., 160 m², 3 Personen, Niedertemperaturheizung, Solaranlage mit 12-16 m² geplant, 1000 l Pufferspeicher. Ich möchte nicht die technisch aufwendigst Variante umsetzen, sondern jene, die mit vertretbaren Anschaffungskosten eine gute Leistung bietet. Hier noch ein paar konkrete Fragen:

1) Ich habe herausgelesen, dass es bei der WP verschiedene Systeme gibt. Dazu würden mir nähere Details weiterhelfen.

2) Ist eine Aufwendige aufwendige Regelung sinnvoll (damit die Schichten des Wärmepuffers gezielt beschickt werden)

3) Ist ein externe Wärmetauscher für die Aufbereitung des Warmwassers sinnvoll?

4) Wieviel Fläche sind für die Erdkollektoren notwendig?

5) Haben Erdkollektoren negative Auswirkungen auf landwirtschaftlichen Boden (ich habe ringsum Grünflächen, unten denen ich Kollektoren anbringen kann)

6) Gibt es Erfahrungswerte (Studien, empirische Werte) über die Anschaffungskosten und die laufenden Kosten beider Varianten. Hier würden mich tatsächliche Kosten interessieren, nicht Werte, die so mancher Hersteller/Heizungsbauer optimistisch angeben.

7) Gibt es Erfahrungswerte über die Störungsanfälligkeit beider Varianten.

8) Ist die Kombination, wie unter "Projekt" beschrieben, sinnvoll? Ich möchte euch bereits im Voraus danken, dass ihr mir in meiner schwierigen Entscheidung helft!

  1. Welchen Heizwärmebedarf haben Sie?

    zu 1)
    es gibt für Ihren Bedarf Luft/Wasser, Sole/Wasser, Wasser/Wasser.
    Luft/Wasser (und auch noch direktverdampfend, dazu weiß ich aber nichts): Aus der Abluft des Hauses wird die Wärmegewonnen. Günstig, aber schlechter Wirkungsgrad. Außerdem nutzt man die Abwärme lieber direkt über Wärmetauscher zur Erwärmung der Zuluft.
    Sole/Wasser: Entweder Schlangen im Garten oder Tiefenbohrung. 2. Variante hat einen besseren Wirkungsgrad, da die Temperatur höher ist
    Wasser/Wasser: Wenn Sie Grundwasser haben, ist dies die energetisch beste Möglichkeit. Der Nachteil ist, dass die Brunnen (Förder- und Schluckbrunnen (Förderbrunnen, Schluckbrunnen)) versanden können  -  dann müssen Sie neu bohren.
    zu 2)
    kann ich Ihnen nicht genau beantworten, aber ein entsprechender Speicher kostet für ein paar % bessere Ausbeute das doppelte. Lohnen kann sich das nicht (IMHO, kenne keine genauen Zahlen)
    zu 3)
    mein Lieblingsthema ;-)
    Ja, gerade bei so einer großen Anlage.
    Vorteil: Garantiert legionellenfreies, frisches Wasser. Bei 1 m³ brauchen Sie sowieso einen Pufferspeicher, entweder mit innenliegendem Wärmetauscher oder Tank- im Tank.
    Nachteil: Sie sollten Ihren Speicher nicht hoch aufheizen, da ansonsten Verkalkung droht. Dies ist bei 16 m² recht problematisch im Sommer (um 10 Uhr haben Sie dann schon genug im Tank ;-) habe selber 14 m²/1 m³). Beim Tank-im-Tank-System haben Sie evtl. das Problem, dass die Erwärmung des Wassers recht lange dauert, wenn Sie große Abnahmen haben.
    Zu 4)
    pro 100 W Leistung benötigen Sie 1 m²
    Zu 5)
    Behauptet wird das immer, Untersuchungen habe ich dazu noch nicht gefunden. Wenn sie jemand kennt, wäre ich daran interessiert. Vielleicht machen Sie den Kollektor einfach größer, dann ist das Problem auch geringer.
    zu 6-7 kann ich nichts sagen
    zu 8)
    Halte ich schon für sinnvoll.
  2. Wärmepumpe für einen Karpfenteich

    guten tag
    können sie mir helfen? ich lebe in Süd-Frankreich und muss dieses Jahr meine Karpfen im oberirdischen Teich überwintern. dazu muss ich den Teich heizen. nun die Frage: ist dies mit einer Wärmepumpe möglich? kann ich das selber bauen um den Kids (cantegril ist ein erlebnispädagogisches Jugendprojekt) die Heizung näher zu bringen?
    danke für eine Auskunft
    ariane hügelman
  3. WP UND Biomasse ...

    ... wäre eigentlich das richtige Projekt. Aber leider wegen der (noch) immensen Kosten beider Systeme ökonomisch nicht vertretbar.
    Sie möchten Solar auf's Dach. Röhrenkollektoren sollten es aber schon sein. Zu den Unterschieden zwischen Flach- und Röhre finden Sie hier im Forum reichlich Stoff.
    Wenn Sie aber Solarkollektoren auf's Dach bekommen, sollte eine teure WP noch nicht zusätzlich in den Keller, da beide Systeme im gleichen Temperaturniveau arbeiten. Lesen Sie dazu auch hier unter der Nr. 172 mal nach.
    Biomasse zu Heizzwecken zu verfeuern ist meiner Meinung nach die beste Investituion in die Zukunft. Zu spekulieren, wohin die Energiepreise gehen, geschweige denn Studien oder Erfahrungswerte zu präsentieren, ist wohl kaum möglich. Oder wissen Sie jetzt schon, in wieviel Jahren Milliarden von Mensch in China und Indien vom Fahrrad auf's Moped umsteigen werden und wieviel Erdöl dafür benötigt wird?
    Entscheiden Sie sich für regenerative Energien, die hier in unserem Land verfügbar sind, und mit denen Sie nicht abhängig von irgendwelchen Scheichs oder dem russischen Bären sind. Und auch nicht von Stromerzeugern, die Ihnen subventionierten "Nachtstrom" für Ihre WP verkaufen.
    Eine Heizungsanlage besteht aus zwei wesentlichen Teilen: Zum einen der Investition und zum anderen den Betriebskosten über die nächsten 15-20 Jahre. Und dann sind wir wieder beim Spekulieren.
    zu 2): Eine Regelung für Schichtenspeicher ist nicht aufwendig, das erledigt die gut installierte Hydraulik und der passende Speicher dazu "fast von selbst".
    zu 3): Ja, aber ich teile aus meiner Erfahrung nicht ganz die Auffassunf von Herrn Rinninsland  -  bin halt Fan der Frischwasser-Pufferspeicher; die Wasserqualität an Ihrem Wohnort ist schopn mitentscheidend für Ihr System.
    zu 6): Die Kosten für eine vollautomatische Biomasseanlage (Holzpellets) für das Ein- bis Dreifamilienhaus betragen ca. 25-28.000,- DM. Bei Hackgutanlagen liegen Sie ca. 6-8.000,- DM höher.
    zu 7). Die heutigen WP -immer die richtige Planung und Installation vorausgesetzt  -  sind SEHR störUNanfällig. Das gleiche gilt für Pellets-Spezialkessel. Der Wartungsaufwand bei Biomasse ist natürlich höher.
    Ich habe ja schon in einigen Beiträge (auch subjektive) weiterführende links genannt. Schauen Sie sich die unten auch ruhig einmal an.
  4. Gegenfrage ...

    habe ich das richtig verstanden, Sie wollen die Erdkollektoren flächig verlegen? Bisher habe ich von den HLS-Profi's immer folgende Bewertung hinsichtlich der Effizienz (Kosten/Wirkungsgrad) gehört:
    1.) Grundwasser-WP
    2.) Tiefbohrung (evtl. mehrere mit je 40-50 m)
    3.) Flächenverlegung
    4.) Luft (wohl nur mit Luftvorerwärmung einigermaßen wirtschaftlich)
    Zu den Stichworten gibt es hier auch schon zahlreiche Beiträge.
  5. Holzheizung muss nicht teuer sein!

    Wie schon gesagt wenn man den Umweg über teuere Zwischenhändler einspart, kann man auch so manche Mark (€) sparen!
    Biomasse-Holzhackschnitzelkessel bekommt man in guter Qualität ab 15 TDM! siehe Link =>http://www.freenet.de/Jahn/holzheiz.htm
  6. und wo bekommt man günstige Pelletheizungen?

    gibt es auch Anbieter von automatisch beschickten Pelletheizungen, die günstig sind?
    viele Grüße
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