Kachelofen umsetzen: Tipps zur Demontage und Wiederaufbau und Filterauflagen
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Kachelofen umsetzen: Tipps zur Demontage und Wiederaufbau und Filterauflagen

Ich habe ein altes Haus gekauft, in dem noch zwei Kachelöfen stehen, die ich gerne weiter betreiben würde. Hierzu habe ich zwei Fragen:

1. Kann man so einen Ofen umsetzen, ohne ihn komplett demontieren und später wieder zusammenzusetzen? Da die Bodenaufbauten kpl. erneuert werden müssen, müsste der Ofen für eine Weile "umziehen".

2. Darf zukünftig so ein Ofen noch betrieben werden? Es gibt doch da neue Filterauflagen hinsichtlich Feinstaub etc. Können da irgendwelche Filter eingebaut werden und zu welchen Kosten.

Würde mich über eure Antworten freuen.

Gruß,

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Kachelofen umsetzen: Tipps zur Demontage und Wiederaufbau und Filterauflagen" im BAU-Forum "Kamin und Kachelofen"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Günter
  1. selbsterklärend

    Frage 1 kannst Du Dir selbst beantworten. Sofern Du nicht zaubern kannst, können 500-1000 kg kaum schweben.

    Frage 2 kann der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister beantworten. Der muss am Ende eh sein OK geben.

  2. Umsetzten heißt hier neu setzen

    Foto von wiki

    Das Bild zeigt einen leichten Kachelofen mit vermutlich zwei stehenden Zügen hinter dem Feuerraum und drei liegenden Zügen darüber. Das Feuergeschränk zeigt, dass dem Brennraum über einen Rost die Verbrennungsluft zugeführt wird.

    Wenn die Annahmen stimmen und es sich nicht nur um eine Attrappe handelt (mit modernem Gusseiseneinsatz), sollte der Ofen, ob transportierbar oder nicht, ohnehin neu gemauert werden. Da bei einem leichten Kachelofen der Feuerraum nicht separat mit Luftspalt zum Kachelmantel gemauert ist, sondern im Brennraumbereich die Kacheln nur mit mit Schamotteplatten ausgekleidet sind, welche mit Schamottemörtel (Lehm) direkt auf die gefüllten Kacheln gemauert werden, zerreibt sich hier in einigen Jahren der Lehm Aufgrund der hohen Temperaturgradienten im Heizbetrieb und der Ofen muss immer wieder neu gemauert werden. Dafür hatte man früher den Ofensetzer. ob es heute noch gemacht wird, glaube ich kaum.

    Falls in Ihrem Ort eine Feinstaubverordnung für Feuerstellen gilt, kann der Ofen sicher nicht mit Rost betrieben werden, da der Luftzug durch den Rost zu viel Asche mitnimmt und zum Schornstein hinausbläst. Ein Umbau auf Betrieb ohne Rost ist aber kaum möglich, da bei diesem kompakten Ofen der Platz für eine Luftzufuhr in den Brennraum oberhalb des Grundes nicht möglich ist, und schon gar nicht ohne die Optik des Feuergeschränks zu verderben.

  3. Zusatz zu meiner Antwort 2.

    Ob meine Vermutungen zur Bauart des gezeigten Ofens richtig sind, würde mich schon interessieren. Oft wurden auch solche Öfen nicht so aufwendig und fachmännisch wieder aufgebaut, wie eigentlich konzipiert.

    Meine letzte Antwort ist übrigens nur aus Versehen anonym.


Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN