Aufbau Außenwandverschalung für Holzständerbau
BAU-Forum: Holzbau

Aufbau Außenwandverschalung für Holzständerbau

Hallo Fachleute,

ich habe ein in Holzständerbauweise gebautes Haus aus den 1930iger Jahren mit eine Holzverschalung (Stülp/Deckel) außen. Das Ständerwerk hat eine Tiefe von 100 mm. Nun will ich die Außenfassade komplett erneuern und das Ständerwerk dämmen, derzeit ist da nur Luft drin.

Hier der geplante Neuaufbau der hinterlüfteten Fassade:

Das Ständerwerk will ich um 60 mm vergrößern, damit ich eine Dämmstärke von 160 mm erreiche. Als Dämmstoff wird von der Fa. Rockwool Fixrock WLG 033 verwendet. Darauf soll dann die diffusionsoffen Folie "Delta-Fassade plus" kommen. Auf die Folie kommt dann eine 30/50 Konterlattung, dann eine 24/48 Lattung und dann die neue Stülp/Deckel-Verschalung mit 120 x 21 Lärchenbrettern. Nun meine Frage: Ist dieser Aufbau so OK, oder muss man zwischen Folie und Konterlattung noch ein geschlossene "Decke" z.B. OSBAbk.-Platte machen?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

  • Name:
  • Hans Maiser
  1. was ist denn innen?

    Foto von wiki

    derzeit bzw. zukünftig für Plattenware vorhanden?
  2. Momentan funktioniert dieser Aufbau ...

    Momentan funktioniert dieser Aufbau weil es an jeder Ecke und Kante zieht. Das wird sich mit einbringen der Dämmung verändern. Was man also braucht, ist eine luftdichte Ebene. Immer dem Grundsatz folgen: Innen dichter als Außen.

    Man sollte also nicht nur das Aufdoppeln betrachten, sondern den gesamten Wandaufbau.

  3. Innen ist derzeit auch noch alter ...

    Innen ist derzeit auch noch alter Bestand: kurz Zusammengafsst eine Lage Dachpappe (oder so etwas in der Art) 2 Lagen 15 mm Bretter und darauf dann teilweise "ne Gipskartonplatte mit Tapete. Der Innenaufbau wird auch komplett neu gemacht, beginnend von der Innenseite der Dämmung. Da wird dann wohl als erstes eine Dampfbremse kommen und dann eine OSBAbk.-Platte? Kurzum, der gesamte Wandaufbau innen und außen wird komplett erneuert. Angefangen wird halt mit der Außenseite. Prinzipelle besteht sogar die Möglichkeit die Dämmdicke von der Innenseite nochmals zu erhöhen, wenn der Innenausbau erfolgt. Nach Außen habe ich leider keinen großen Spielraum mehr, da es sich um eine Doppelhaushälfte handelt und die Außenfassade einem gewissen "Gestaltungsschutz" unterliegt.
    • Name:
    • Hans Maiser
  4. die Bretter ...

    die Bretter stellen momentan sicher, dass das alles nicht zusammenfällt :-). Beim rausruppen also höllisch aufpassen, dass das filigrane Gerüst nicht zusammenbricht. Wenn denn eine OSBAbk.-Platte sein soll, dann stellt diese a) die Scheibe dar und b) schon eine Dampfbremse. Schön abkleben! Ich würd dann den Schritt weitergehen und innen eine 6 cm Installationsebene anordnen. Mein persönnlicher Geschmack für außen, wenn wir dann schon dabei sind: statt aufdoppeln eine Holzfaserdämmplatte in 60 mm Stärke nehmen. Ist aber eine Preisfrage und Geschmacksfrage ...
  5. So kann man das fast sagen ...

    So kann man das fast sagen So nach dem Motto, was das Haus im Innersten zusammen hält. ;-) Danke für den Hinweis mit der OSBAbk.-Platte und der dadurch unnötigen Dampfbremse. Von der Installationsebene habe ich schon mehrfach gelesen. Ist damit gemeint, dass man einen Platz für Steckdosen, Schalter, Kabel etc. schafft, damit die "Dampfbremse" (OSB-Platte) nicht durchlöschert wird? Na ja, das Dämmmaterial ist bereist vorhanden, also fällt der Einsatz der Holzfaserdämmplatte leider aus. Aber wenigstens kann ich dann beim nächsten Haus daurauf achten.

    Aber um ocheinmal auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen, eine OSB-Platte auf der letzte Folie ist demzufolge nicht notwendig/sinnvoll? Das heißt, die hinter der Holzfassade zirkulierende Luft "streicht" direkt um die Folie und kann die vom Haus durch die Folie "ausgeschwitzte" Feuchtigkeit abtransportieren? Na ja, schließlich ist die Folie ja auch für solch einen Einsatzzweck gedacht.

    • Name:
    • Hans Maiser
  6. Die ist nur nicht notwendig/sinnvoll ...

    Die ist nur nicht notwendig/sinnvoll die wäre lebensgefährlich. Na ja, fürs Holz zumindest. Die Gefahr der Tauwasserbildung besteht, Feuchte kann nicht abtransportiert werden, bleibt also an der zweiten OSBAbk. hängen und ab da fängts dann an zu gammeln.

    Ansonsten, mit der Installationsebene: begriffen ;-)

  7. Ok, dann sage ich mal vieeelen ...

    Ok, dann sage ich mal vieeelen Dank für Eure Hilfe und noch einen schönen Abend.
    • Name:
    • Hans Maiser

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